Das Zeltlager auf Zeitreise
Mit der evangelischen Jugend auf Zeitreise. So lautete das diesjährige Motto des Zeltlagers 2013. Vom 21.07. bis 03.08. ging es für 58 Kinder und 18 Betreuer nach Dänemark auf den Zeltplatz OE Pladsen, höhe Horsens. . Bereits am Wochenende vom 12.07 bis 14.07.13. machten sich aktive und ehemalige Ev-Mitarbeiter, sowie enge Bekannte auf den Weg, um das Zeltlager aufzubauen und vorzubereiten, damit es nach Ankunft der Kinder auch direkt losgehen kann. Mit dem Bus machten sich die Kinder mit 4 Leitern von den Hademarscher Bergen auf den Weg nach Dänemark. Während der Fahrt konnten die Kinder schon einmal sagen, mit wem sie am liebsten in ein Zelt möchten. Nach einer 4 stündigen Fahrt und der ein oder anderen Pause zwischendurch kamen wir endlich am Ziel an wo auch schon die restlichen 16 Leiter sehnsüchtig auf die Ankunft warteten.
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und Zeltlagerregelkunde konnten die Kinder direkt ihre Zelte beziehen. Anschließend folgte eine kleine Kennlernrally in Form des allseits bekannten Vogelschießen. Anschließend wurde, wie im Zeltlager täglich üblich, der Lagerdienst zum Holzdienst und Klodienst eingeteilt. Da muss jeder mal durch. Das Programm des zweiten Tages begann mit einer Zelt-Aktion, wo sich die Kinder mir Ihrem Zeltpaten, der bereits am Vorabend ausgewählt wurde, eine Konstruktion unter dem Motto ?Die Umwelt im Wandel der Zeit? überlegen. Die Resultate wurden später von einer Jury bewertet. Später wurde das erste mal gewerkelt. "Werkeln", das sind kleine Bastelangebote, welche die Leiter fürs Zeltlager ausgearbeitet haben und die bis zu 2 Stunden in Anspruch nehmen Den Abschluss des Tages bildete eine Nachtwanderung mit einer zum Motto passenden Story. Im Laufe des dritten Tag fanden zwei Olympiaden statt, wobei die Erste an Land und die Zweite im Wasser ausgetragen wurde. Dabei traten mehrere Gruppen in verschiedenen Spielen gegeneinander an. Um dem sportlichen Tag einen krönenden Abschluss zu geben fand am Abend das traditionelle Kinder-Leiter Bolzen statt, das erstmals in der Geschichte des Zeltlagers, selbst nach Verlängerung mit einem Unentschieden endete. Am vierten Tag sollten die Kinder ihre Enddeckerfähigkeiten unter Beweis stellen. Sie mussten Christoph Columbus bei der Enddeckung von neuen Ländereien helfen. Hierzu mussten sie im Gelände herumschlendernde Händler, Soldaten, Baumeister und Indianer finden, die meistens verschiedenste Gegenstände benötigten und wertvolle Infos geben konnten. Schlussendlich konnten die Kinder Columbus Gold und eine Karte überreichen, damit dieser seine Reise in Angriff nehmen konnte. Nach dem Mittag wurde die allseits beliebte Taufe ausgetragen, an der jedes Kind, das erstmalig im Zeltlager mit dabei war, teilnehmen musste. Wie immer war es für alle ein riesen Spaß. Danach war genügend Zeit um noch einmal in den See zu springen um sich ordentlich abzukühlen.
Am Donnerstag folgte der Programmpunkt ?Schlag den Leiter?. Es wurden verschiedenen Gruppen eingeteilt von denen eine Gruppe ausschließlich aus Leitern bestand. Die Gruppen waren Gefangene vom Oberhäuptling eines Stammes. Mit verschiedenen Spielen mussten Kinder sowie auch Leiter versuchen die Gnade des Häuptlings zu empfangen um wieder freizukommen. Nachmittags stand das nächste Werkelprogramm an, in dem für jeden stets etwas dabei war. Später in der Dämmerung wurde das beliebte Schmugglerspiel ausgetragen, in der die Kinder verschiedene Waren von Dänemark nach Deutschland und umgekehrt schmuggeln mussten. Hierbei sollten sie sich möglichst nicht von den Grenzposten erwischen lassen. Mit einem knallhartem Actionspiel begann der sechste Tag. Kinder-Leiter-Jagd nennt sich das Spiel und beläuft sich auf das fangen von Leitern. Nicht immer ganz einfach, wie es sich für viele Kinder herausstellte. Nach schweißtreibender Arbeit durften sich die Kinder in der Mittagspause entspannen um am Nachmittag mit vollem Elan an der anstehenden Rally teilzunehmen. Bei dieser Rally durften die Kinder auf keinen Fall ihre Zeit aus den Augen verlieren, denn Ihre Aufgaben mussten möglichst zügig vollbracht werden. Geht ihnen die Zeit aus musste auf eine etwas umständliche Art neue Zeit beschafft werden. Die Handwerkermesse am siebten Tag stand unter dem Motto ?Rad erfunden, Pyramiden gebaut, Mars erkundet, Abfluss repariert?. Hier mussten die Kinder ihre Fingerfertigkeit, zum Beispiel mit einer Kraftfahrzeugkonstruktion unter Beweis stellen. Bei jeder Station konnten die Kinder sich Unterschriften des Fachpersonals ergattern, die sie abends beim Handwerkerball als Berechtigung benötigten. Auf dem Ball wurden verschiedene Theaterstücke aufgeführt, die bereits am Nachmittag von einzelnen Gruppen vorbereitet wurden.
Das Zeltlager feiert Bergfest. Traditionell begann der Tag mit einem Laurentia-Tanz um die Feuerstelle. Nach einem ausgiebigem Frühstück folgte der erste Programmpunkt des Tages. Die Kinder hatten die Aufgabe, an verschiedene Epochen der Zeit zu reisen und unterschiedliche Aufgaben zu lösen. So konnten sie im alten Rom die Sprache lernen und an einem Wagenrennen teilnehmen oder im Mittelalter ein Ritterturnier austragen. Nachmittags war es mal wieder zeit die Scheren, Pappen und Bastelutensilien aus dem Gerätezelt zu holen um neue schöne Sachen zu basteln. Wie an jedem Sonntagabend im Zeltlager wurde ein Gottesdienst unter dem Motto ?Zeitreise in das Mittelalter? ausgetragen. Ein Theaterstück der Leiter, ein Kinder-Leiter-Gesangschor, ein Gebet und Fürbitten waren mit von der Partie. Der neunte Tag stand unter dem Motto "Gammeln". An diesem Tag hat jeder die Chance bis zum Mittag auszuschlafen. Jedoch hat auch jeder vormittags die Möglichkeit seine dreckige Wäsche zu waschen oder einfach mal das zu machen wonach ihm gerade ist, wie beispielsweise mal ein Brettspiel zu spielen oder die ein oder andere nicht fertige Werkelsache fertig zu machen. Natürlich erfolgt alles schön leise damit jeder der noch schlafen möchte nicht zu stark gestört wird. Am Nachmittag folgte dann eine etwas längere Wanderung um den anliegenden See. Zwischendurch wurden immer wieder kleine Minispiele gespielt. Am darauf folgenden Tag wurde es mal zeit das Lager für einen Tag zu verlassen. Es ging auf Tagestour. Zunächst ging es direkt in die Einkaufsstraße der Stadt Horsens. Hier hatten die Kinder genug Zeit um in einer Vielzahl von Geschäften shoppen zu gehen. Als kleines Extra gab es für jede Gruppe einen Fragebogen, womit die Kinder ihre kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Anschließend ging es in das Schwimmbad ?Forum Horsens? wo alle noch mal ordentlich Planschten und Spaß hatten. Letztendlich ging es frisch geduscht zurück ins Lager. Der elfte Tag begann mit dem Geländespiel ?Keule Boyard?. Die Kinder waren Gefangene in dem Gefängnis Keule Boyard. Hier mussten sich die Kinder verschiedensten Aufgaben stellen um nach jeder Aufgabe ein Teil einer Karte zu bekommen. Alle Teile zusammen gaben den Standpunkt des Endgegners preis. Bei einer finalen Aufgabe hatten man bei Erfüllung die Möglichkeit aus dem Gefängnis frei zu kommen. Bei den nachmittags stattfindenden Werkelaktionen gab es u.a. einen Paar-Tanzkurs um abends für die anstehende Disko perfekt vorbereitet zu sein. Bei aktuellen Hits aus den Charts und lustigen Spielen wurde ordentlich abgefeiert. Sense of Life, der Sinn des Lebens. Mit Spionage, Montagsmaler und dem Rohrschach-Test sollten die Kinder diesen am zwölften Tag in einer Rally in heraus finden. Abends hatten dann alle Zeit sich von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen, Flächenbrande, wie zum Beispiel Wickingerschach zu spielen oder noch ausstehende Werkelsachen fertig zu machen. Nun neigt sich das Zeltlager auch schon dem Ende zu. Deshalb wurde der vorletzte Tag noch mal voll ausgekostet. Am Vormittag durften die Kinder ihre Kochkünste unter Beweis stellen, denn heute entschied sich die Küche einfach mal ?blau? zu machen. Somit musste sich jedes Zelt zusammen mit ihrem Zeltpaten ihr Mittagessen über einer geeigneten Feuerstelle selber zubereiten. Gut gestärkt ging es nachmittags mit dem Spiel Stratego weiter. Zwei Teams hatten die Aufgabe, sich gegenseitig die Fahne aus der gegnerischen Festung zu klauen und sie in die eigene Festung zu bringen. Während des Spiels wurde bereits das Turmfeuer für den Abend aufgebaut. Mit viel Gesang und Stockbrot wurde der letzte Abend des Zeltlagers 2013 noch mal ordentlich gefeiert. Der letzte Tag. Der Tag an dem alle Zelte, die Waschangelegenheiten und alle sonstigen Bauten wieder abgebaut werden mussten. Des Weiteren mussten Löcher im Boden wieder mit Erde aufgefüllt und ein letztes mal Müll gesammelt werden. Irgendwann sind Material und Koffer verladen und Kinder und Mitarbeiter treten den Heimweg an. In Hademarschen angekommen wurden die Kinder dann auch schon sehnsüchtig von ihren Eltern erwartet.
Das war das Zeltlager 2013. Wir danken allen Kindern für 14 anstrengende, aber wundervolle Tage im Zeltlager. 14 Tage Spiel, Spaß, Spannung, Nachtwachen, Lagerdienste, Tischdienste, Tischtennisrunden und und und. Wir hoffen euch hat es genau so gut gefallen wie uns.
Wir freuen uns bereits jetzt auf das Zeltlager 2014 und hoffen euch auch wieder begrüßen zu dürfen
Euer Zeltlager-Team
Euer
Zeltlager Team 2013
Evangelische Jugend
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